Geschichte der Stasi

Die Stasi war der Inlands- und Auslandsgeheimdienst der DDR und diente als Überwachungs- und Repressionsorgan.
- Gründung: 8. Februar 1950
- Leitung: Erich Mielke (1957-1989), Wilhelm Zaisser (1950-1953), Ernst Wollweber (1953-1957)
- Auflösung: 30. Juni 1990
- Hauptquartier: Berlin-Lichtenberg
Mitarbeiter der Stasi
Die Stasi hatte eine Vielzahl an haupt- und inoffiziellen Mitarbeitern, die ein umfassendes Überwachungsnetz bildeten.
- Hauptamtliche Mitarbeiter: Berufsoffiziere, Soldaten, Staatsangestellte
- Inoffizielle Mitarbeiter (IM): Personen, die verdeckt für die Stasi arbeiteten, darunter Freunde, Kollegen und Nachbarn.
- Mitgliedszahl: 1989 etwa 91.000 hauptamtliche Mitarbeiter, 174.000 inoffizielle Mitarbeiter
Überwachungsmethoden

- Telefon- und Briefüberwachung: Kontrolle der privaten Kommunikation
- Verdeckte Wohnungsdurchsuchungen: Durchsuchung von Wohnungen ohne Wissen der Bewohner
- Abhörgeräte („Wanzen“): Installation von Spionagetechnik in Wohnungen
- Observation: Permanente Überwachung verdächtiger Personen
- Psychologische Zersetzung: Einschüchterung und Diskreditierung oppositioneller Personen
Symbolik der Stasi
Das Wappen der Stasi war an das Wappen der DDR angelehnt, jedoch mit zusätzlichen Symbolen.
- Hammer, Zirkel und Ährenkranz: Stehen für die sozialistische Gesellschaft
- Schwert: Symbolisiert den geheimdienstlichen Charakter und den Schutz der Partei
Auswirkungen der Stasi

Die Stasi hatte gravierende Auswirkungen auf das Leben der Menschen in der DDR.
- Misstrauen: Angst vor Überwachung führte zu allgemeinem Misstrauen
- Opposition: Oppositionelle wurden gezielt verfolgt und inhaftiert
- Langzeitfolgen: Viele Betroffene leiden bis heute unter den Folgen der Stasi-Überwachung